Kaufberatung: Driver für Golf
Golf-Driver kaufen: Ich bin ein Anfänger
Die meisten Golf-Anfänger haben einen nicht allzu kräftigen und somit eher etwas langsameren Schwung beim Abschlag und treffen ihre Bälle auch nicht immer sauber mittig. Bei der Suche nach dem besten Driver für Golf gilt es deshalb, auf mehrere verschiedene Kriterien zu achten.
Den richtigen Driver auswählen
Eine große Schlagfläche
Je größer der Kopf des Golfschlägers ist, desto größer ist auch die Schlagfläche und desto toleranter zeigt sich der Driver. Diese Schlagfläche wird gemeinhin als "Sweetspot" bezeichnet: Dahinter verbirgt sich der ideale Punkt, mit dem der Ball getroffen werden sollte. Sie sollten sich zunächst zu einem Kopf um die 440 bis 460 cm³ (cc) hin orientieren. Profispieler wie Henrik Stenson fühlen sich zum Beispiel mit einem Holz 3 deutlich wohler als mit einem Driver. Das Vertrauen, das Sie in einen Schläger setzen, steht oft im direkten Zusammenhang mit dessen Schlagweite. Sie können auch ganz auf einen Driver verzichten, wenn Sie sich mit einem anderen Golfschläger besser fühlen und glauben, dass Sie sich so schneller verbessern werden. Am Anfang sollten Sie den Golf-Driver testen, um zu schauen, ob Sie sich damit auch wohlfühlen, bevor Sie sich schließlich Ihren Golfdriver kaufen.
Ein starkes Loft
Je größer die Schrägstellung der Schlagfläche des Schlägerkopfes, desto mehr Kontrolle erhalten Sie bei der Flugbahn. Anfänger sollten nicht unter 12° wählen. Neuere Modelle haben übrigens einen einstellbaren Loft, sodass Sie den optimalen Mix aus Schlagweite und Flugbahnkontrolle für sich finden können.
Ein flexibler Schaft
Entscheiden Sie sich für einen Schaft aus Graphit. In den meisten Fällen bieten das die Hersteller eh an. Doch egal aus welchem Material der Schaft besteht: Bei der Steifigkeit werden drei große Gruppen unterschieden (Stiff - Regular - Lite, oder auch Steif - Normal - Damen/Senioren). Für Anfänger und all jene, deren Schlagstärke moderat ist, sind die beiden letzten Gruppen interessant. Ein Graphit-Schaft in Regular (Normal) eignet sich perfekt für die allermeisten mittelstarken Golfspieler und Anfänger. Am besten sollten Sie einen Driver testen, der zu einem der beiden Bereiche gehört, um das optimale Modell zu finden.
Ein ansprechender Look
Schwarz oder weiß, in Birnenform oder mit markanten Umrandungen: Beim Kauf eines Golf-Drivers kommt es vor allem darauf an, dass Sie sich sicher fühlen, wenn Sie zum Schlag ansetzen.
Nicht allein auf die Schlagweite fokussieren
Erstes Ziel ist, den Ball auf das Fairway zu bringen. Gelingt dies erstmal gut, können Sie verschiedene Golf-Driver vergleichen und sich mit den Unterschieden der einzelnen Modelle beschäftigen - speziell auch mit weniger starken Lofts.
Welcher ist der beste Driver für einen mittelstarken Golfspieler?
Ihre Technik wird besser und je nach Kraft und Physis gelingt es Ihnen zunehmend, beim Schlagen mehr Geschwindigkeit mit Ihrem Golfschläger zu erzeugen. Um etwas weiter zu schlagen und nach wie vor das Fairway anvisieren zu können, bieten sich Ihnen mehrere Möglichkeiten, um den besten Driver finden zu können.
Sollte ich einen kleineren Kopf wählen?
Nicht unbedingt. Natürlich ist jeder Spieler anders. Außer wenn Ihre Technik wirklich makellos ist, empfehlen wir Ihnen, im Laufe Ihrer Entwicklung zunächst bei derselben Kopfgröße zu bleiben. Denn normalerweise dürfte Ihr Niveau noch nicht ausreichen, um den Ball immer perfekt am idealen Sweetspot zu treffen.
Sollte ich das Loft leicht verringern?
Nicht unbedingt. Rory McIlroy spielt zum Beispiel mit einem 8,5°-Loft. Nicht wenige Profispieler tendieren sogar eher dazu, das Loft ihrer Driver etwas zu verstärken. Also keine Sorge: Sie können auch problemlos Ihr ganzes Leben lang mit einem 10,5°-Loft spielen. Wollen Sie, dass Ihr Ball etwas weniger Rückdrall bekommt, können Sie einen Driver testen, der ein etwas geringeres Loft hat. Aber Obacht: Ein geringeres Loft macht den Driver in punkto Schlagrichtung weniger tolerant.
Sollte ich einen anpassbaren Driver wählen?
Warum nicht. Sollten Sie eine gewisse Tendenz bei sich beobachten - in Richtung Slice (der Ball fliegt nach rechts bei Rechtshändern) oder Hook (Ball fliegt nach links) - dann ist ein anpassbarer Driver eine sinnvolle Option. Generell lässt sich beobachten, dass viele "Slicer" mit einem zu schwachen Loft spielen. Stimmt der Griff, sollten Sie versuchen, das Loft zu verstärken oder das Gewicht des Golfschlägers nach unten zu verlagern. Das sind einige der Möglichkeiten, die ein anpassbarer Driver bietet. Aber Vorsicht: Es ist nicht sinnvoll, einen anpassbaren Driver kaufen zu wollen in der Hoffnung, damit eigene technische Mängel zu kaschieren.
Sollte ich meinen Schaft an meine Schwung-Geschwindigkeit anpassen?
U-N-B-E-D-I-N-G-T! Wie die Räder bei einem Rennrad ist der Schaft das Schlüsselelement beim Abschlag. Er überträgt die Geschwindigkeit, die Sie mit Ihrer Schlagbewegung erzeugen. Sollte Ihre Physis stimmen, können Sie mit der richtigen Technik und dem passenden, sich verformenden Schaft Ihre Schlaggeschwindigkeit deutlich erhöhen. Machen Sie ein Foto Ihres Schwungs - so sehen Sie, was wir meinen. Auch wenn die Angaben Flex/Senior - Regular - Stiff bei jedem Hersteller ein wenig anders ausfallen, lohnt es sich, einen steiferen Schaft zu wählen als jenen, mit dem Sie angefangen haben.
Golf-Driver für Profi-Spieler
Wenn Sie diese Zeilen lesen, gehören Sie offenbar zur Golf-Elite. Schlagstärke und Präzision stimmen und es ist an der Zeit, den für Sie besten Golf-Driver zu finden, um Ihr Potenzial zu 100 % auszuschöpfen. Bezeichnungen wie "TP" für "Tour preferred" und der Preis geben klare Hinweise bei der Suche nach einem leistungsstarken Golfschläger. Auf die folgenden Eigenschaften kommt es an:
Kleiner Kopf, große Überraschungen
Sehr gute Spieler treffen den Ball sehr häufig mit dem Sweetspot. Sie können sich also erlauben, mit einer kleineren Schlagfläche zu spielen (Köpfe um die 430 cm³). Die Toleranz wird dabei für mehr Ballarbeit geopfert. Sie können beim Schlag stärker das zum Ausdruck bringen, was Sie erreichen möchten. Übrigens: Kleine Köpfe galten bisher als sehr schwer zu spielen. Doch das gilt immer weniger.
Loft und Schaft
Ihren Swing kennen Sie inzwischen ganz sicher. In der Regel orientieren sich Spielerinnen und Spieler mit einer Schwunggeschwindigkeit von 150 km/h und mehr in Richtung eines steifen Schafts oder eines extrasteifen Schafts für Schwünge über 170 km/h. Auch das Loft hängt vom Tempo ab. Ein 9°-Driver verlangt zum Beispiel nach einer Geschwindigkeit von mindestens 160 km/h. Der höhere Preis dieser Produktkategorie erklärt sich zu einem großen Teil mit der Qualität des Schafts (leicht und steif). Basieren Sie Ihre Kaufentscheidung ruhig auf einen Vergleichstest für Driver, der Ihnen bei der Auswahl hilft.