Tutorial Golf: Schwerpunkt Schaft
Wie steif sollte der Schaft meines Golfschlägers sein?
Die Steifigkeit des Schafts ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Golfschlägers. Es gibt 5 verschiedene Steifigkeiten: 4 davon für Herren und 1 für Damen.
Steifigkeit Herren:
- Medium (Senior)
- Regular (Standard)
- Stiff (Steif)
- Extra Stiff (Sehr steif)
Steifigkeit Damen:
- Lady
Die Steifigkeit in Bezug auf die Schwunggeschwindigkeit beim Schlagen in mph
Um einen Schaft mit optimaler Steifigkeit zu wählen, ist es ratsam, seine eigene Schwunggeschwindigkeit zu kennen. Diese wird in der Regel in Meilen pro Stunde (mph) angegeben.
- Geschwindigkeit Eisen 7 unter 60 mph = Lady
- Geschwindigkeit Eisen 7 von 60 bis 70 mph = Medium
- Geschwindigkeit Eisen 7 von 70 bis 80 mph = Regular
- Geschwindigkeit Eisen 7 von 80 bis 90 mph = Stiff
- Geschwindigkeit Eisen 7 über 90 mph = Extra stiff
Schlagweiten Eisen 7
Sollten Sie Ihre Geschwindigkeit beim Swing nicht kennen, können Sie auch die Schlagweite mit dem 7er-Eisen hernehmen, wenngleich dies etwas weniger genau ist:
- Schlagweite Eisen 7 unter 90 Meter = Lady
- Schlagweite Eisen 7 zwischen 90 und 110 Meter = Medium
- Schlagweite Eisen 7 zwischen 110 und 140 Meter = Regular
- Schlagweite Eisen 7 zwischen 140 und 170 Meter = Stiff
- Schlagweite Eisen 7 über 170 Meter = Extra Stiff
Eine passende Steifigkeit des Golfschlägers garantiert eine optimale Schlageffizienz in punkto Schlagweite und Flugbahn.
Gut zu wissen: Ein zu steifer Schaft führt oft zu flachen Bällen und einer Schlagweite, in der sich die Eisen 7, 6 und 5 kaum noch unterscheiden. Ein zu flexibler Schaft hingegen führt zu sehr hohen Bällen, die sehr schnell nach links abkippen.
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Zwischen einem Stahl-Schaft und einem Graphit-Schaft wählen
Die Frage dürfte sich jeder schon einmal gestellt haben: Schaft aus Stahl oder Schaft aus Graphit für meine Eisen?
Es wird empfohlen, für Geschwindigkeiten unter 75 mph bei einem Graphit-Schaft zu bleiben. Der Stahl ist schwerer und weniger elastisch, sodass Sie an Schlagweite und Flughöhe des Balles verlieren.
Ein Schaft aus Stahl ist hingegen für fortgeschrittene Spieler quasi Pflicht, weil er es ihnen ermöglicht, an Präzision zu gewinnen sowie konstanter weit zu schlagen, denn der Schaft verformt sich weniger beim Schwung - was den Schlag berechenbarer macht. Auch vermittelt Stahl ein direkteres Spielgefühl.
Falls Sie eine gewisse Ballhöhe brauchen und bei Ihrem Spiel auf Komfort und Toleranz Wert legen, dann sollten Sie bei einem Schaft aus Graphit bleiben.
Was hat es mit dem Torque und dem Biegepunkt eines Schafts auf sich?
Häufig hört man erfahrene Spieler und Material-Junkies vom Biegepunkt oder vom Torque eines Schafts sprechen. Was sich dahinter verbirgt, möchten wir Ihnen im Folgenden erklären.
Der Biegepunkt des Schafts
Wie es der Name bereits vermuten lässt, bezeichnet der Biegepunkt jenen Ort, an dem sich der Schaft beim Schwung am stärksten verformt. Dieser Punkt - auch Kickpoint genannt - befindet sich bei jedem Schaft in unterschiedlicher Höhe. Bei einem eher tiefen Biegepunkt sind höhere Bälle möglich. Bei einem hohen Biegepunkt fliegen die Bälle flacher und Sie spüren ein dynamischeres Schlaggefühl. Es gibt auch mittlere Biegepunkte, die in punkto Flugbahn und Schlaggefühl eher neutral sind.
Der Torque des Schafts
Der Torque des Schafts bezeichnet die Fähigkeit des Schafts, sich zu verwinden, also sich nach innen hin zu verdrehen. Das gibt dem Golfschläger die Möglichkeit, Draw zu erzeugen. Je größer der Torque eines Schafts (4.5 bis 7), desto mehr hilft er dem Spieler, seinem Ball einen gewissen Drehmoment zu geben. Spieler, die nach einer möglichst geraden Flugbahn suchen, sollten sich eher in Richtung eines geringen Torques orientieren (unter 4).